Mahnwache für eine atomwaffenfreie und friedliche Welt
Bereits zum 10. Mal, beginnend mit dem Jahr 2015, veranstaltet die AG Frieden bei attac Dresden in Zusammenarbeit mit attac Dresden vom 6. - 9. August 2024 ihre Mahnwache für den Abbau von Atomwaffen weltweit. Dieser Termin wurde bewusst gewählt, um an die Schicksale der japanischen Städte Hiroshima und Nagasaki zu erinnern, die am 6. bzw. am 9. August 1945 Opfer von Atombomben wurden.
Die Mahnwache möchte die Bürger*innen der Stadt daran erinnern, wie gefährdet bis heute unser Frieden durch Atomwaffen ist und dass es unser aller Aufgabe ist, alles in unseren Kräften Stehende zu tun, um sie abzuschaffen.
Von Hiroshima kam 1982 die Initiative "Bürgermeister für den Frieden – Mayors for peace" zur Abschaffung von Kernwaffen weltweit. Auch Dresden ist seit 1985 Mitglied dieser Bürgermeisterinitiative. Leider gibt es seitens der Stadt wenig Aktivitäten in diese Richtung. Wir möchten die Stadt mit unserer Mahnwache dazu auffordern, sich diesbezüglich mehr zu engagieren.
Und nicht zuletzt geht es um den Atomwaffenverbotsvertrag. Dieser trat Anfang 2021 in Kraft, nachdem 50 Unterzeichnerstaaten ihn ratifiziert hatten. Die BRD lehnt einen Beitritt bisher unter Verweis auf die Bündnisverpflichtungen innerhalb der NATO ab. In diesem Rahmen lagern am Fliegerhorst in Büchel US-amerikanische Atomwaffen. Unter Verweis auf den russischen Angriffskrieg gegen die Ukraine hat die Bundesregierung beschlossen, neue F-35-Flugzeuge anzuschaffen, die mit Atomwaffen bestückt werden können. Die BRD hat mit einem Beobachterstatus an der zweiten Vertragsstaatenkonferenz des Atomwaffenverbotsvertrags, die vom 27.11. bis 01.12.23 in New York stattfand, teilgenommen.
Die Mahnwache wird am Dienstag, dem 6.8.2024, 15 Uhr, mit einigen Reden eröffnet. Dazu sind alle, die dieses Anliegen unterstützen, herzlich eingeladen.
Außerdem findet am Donnerstag, dem 8.8., 19 Uhr im ÖIZ (Kreuzstraße 7, 4. Etage, rechts) ein Vortrag von Regina Hagen (u.a. eine Sprecherin des Trägerkreises „Atomwaffen abschaffen – bei uns anfangen!“) zum Thema "Nur Abrüstung schafft Sicherheit" mit anschließendem Gespräch statt. Auch dazu sind alle, die dieses Anliegen unterstützen, herzlich eingeladen.